Bei leichtem Nieselregen konnten wir am vergangenen Donnerstag 40 Kinder auf dem Parkplatz der Willi-Dieterle-Halle begrüßen und auf unsere 2 Schlepperanhänger verteilen.
Ein letztes Mal noch den Eltern zuwinken und dann ging‘s los zur land- und forstwirtschaftlichen Schlepper-Rundfahrt. Richtung Öfele begann unsere Tour. Schon nach 5 Minuten war unser erster Halt.
Hier erklärte uns Sabine Kirn mit dem Blick Richtung Oberjettingen, das früher um unsere Dörfer Streuobstwiesengürtel angelegt wurden. Danach fuhren wir am Öfele vorbei Richtung Bundesstraße. Diese überquerten wir und fuhren in den Wald Richtung Burgstall. Aber zuerst ging unsere Fahrt Richtung Jägerstein.
Hier berichtete uns Sabine Kirn über den toten Jagdgehilfen zu dessen Mahnung der Jägerstein aufgestellt wurde. Danach fuhren wir weiter Richtung Herrenplatte. Wir machten noch halt am Burggraben und Burghügel der Burg Steinberg, welche im Bauernkrieg 1525 vernichtet wurde. Auch erklärte uns Sabine über die verschiedenen Bäume (Laub- und Nadelbäume Wald) und deren Eigenschaften (Flachwurzel und Tiefwurzel) auf stellte auch hierzu Fragen an die Kinder.
Weiter ging die Fahrt bis zur Schafsweide. Hier erklärte uns Fr. Kirn, über die Ausgleichsflächen, welche die Gemeinde bei Straßenneubau ausweisen muss und der Natur wieder zugeführt wurden. Am „Arm“ erzählte uns Sabine die Geschichte über das Kräuterweible Anna Maria Völmle. Beim Bauernhof der Fam. Ott beiden Höhenhöfen durften wir durch den Stall gehen. Hier informierte uns Inge Ott über den Aufbau der Stallungen. Sie fragte die Kinder, wieviel Milch eine Kuh täglich gibt. Die Antworten der Kinder waren sehr unterschiedlich. Einige Kühe konnten auch gestreichelt werden. Nach Beendigung unseres Rundgangs stiegenwir wieder auf die Anhänger Richtung „neuer Wasserturm“.
Vorher hielten wir noch im Gewann „Wiesleäcker“ an und Sabine Kirn erklärte uns das Rebhuhn-Schutzprojekt Oberes Gäu. In Jettingen werden derzeit Lebensräume für Rebhühner geschaffen. Dabei werden überalterte Hecken auf Stock geschnitten. Ab dem Frühjahr 2023 wird das Gehölz wieder ausschlagen und eine wertvolle Niederhecke entwickeln. Als Bödenbrüter sind Rebhühner auf diese niederen Gehölze angewiesen. Sie finden dort nicht nur einen Ort für den Nestbau, sie können sich dort auch vor Fressfeinden schützen.
Auch konnten sie uns einige Blühwiesen zeigen, die unsere Landwirte angelegt haben. Dies wird zur Stärkung der biologischen Vielfalt auf Flächen angelegt, um Tieren einen Lebensraum zu erhalten.
Am Wasserturm vorbei Richtung Lehleshau, durch den Wald Richtung Billing und dann war der Grillplatz der Gemeinde schon in Sicht. Dort war alles vorbereitet von vielen fleißigen Helfern. Getränke, Rote Würste und Nutallabrote ließen sich die Kinder und Betreuer genussvoll schmecken. Hier konnten die Kinder nochmals die verschiedenen Ährensträuße (Weizen, Gerste, Raps, Dinkel, Roggen, Hafer) begutachten und erraten.
Aber gegen 16.50 Uhr mussten wir die Heimreise Richtung Gemeindezentrum schon wieder antreten. Nach kurzer Fahrt konnten die Eltern ihre Kinder wieder in Empfang nehmen und diese berichteten eifrig über den gelungenen kurzweiligen Nachmittag.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals recht herzlich bei Sabine Kirn, für ihre hervorragenden Informationen zu den geschichtsträchtigen Punkten auf der Gemarkung Oberjettingen und der Durchführung unseres Sommerferienprogrammes, bei dem Traktorfahrer Wilhelm Heidlauff, bei Monika und Dieter Wolfer, Rolf Kirn sowie bei allen Betreuern und Helfern für den schönen Nachmittag bedanken. Ohne die helfenden Hände unserer Betreuer wäre ein Nachmittag nicht machbar.
CDU Gemeindeverband Jettingen