Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg gesteht zwar ein, dass "durch den geplanten Bau der Osttangente durch die Gemeinde Magstadt und der daran gekoppelten Schließung der Hölzertalstraße an der Einmündung L 1189/ K 1065 (Anm.: Aspenschopf-Kreuzung) eine Verkehrszunahme zu erwarten ist", man könne aber bereits "mit einer Lichtsignalanlage eine befriedigende Verkehrsqualität" erzielen. Zudem sei die Verkehrssicherheit mit der Erweiterung der dortigen Lichtsignalanlage von einer zwei- hin zu einer dreiphasigen Ampelschaltung stark gesteigert worden, sodass "nach einer aktuellen Auskunft von Polizei und Verkehrsbehörde seit Inbetriebnahme der Dreiphasensteuerung keine Unfälle aktenkundig" seien. "Auch gefährliche Verkehrssituationen oder signifikante Rückstauprobleme sind nicht bekannt", heißt es weiter aus dem Ministerium. Das Land wolle sich daher auch nicht an Planung oder Finanzierung eines Kreisels beteiligen und überträgt diese Verantwortung auf die Kommunen.
"Ob das die Lebenswirklichkeit der Nutzerinnen und Nutzer widerspiegelt, wage ich zu bezweifeln. Das Grüne Verkehrsministerium und der Minister Winfried Hermann sind nicht an der Verbesserung der Verkehrssituation an der Aspenschopf-Kreuzung interessiert. Das haben wir jetzt schwarz auf weiß. Ich bin dennoch nach wie vor fest davon überzeugt, dass ein Kreisel für einen wesentlich flüssigeren und sichereren Verkehr sorgen könnte", so Marc Biadacz.
"Die Antwort ist natürlich enttäuschend", sagt Dr. Matthias Miller, "ich werde mich weiterhin im Land dafür stark machen, dass es im zuständigen Verkehrsministerium zu einem Umdenken kommt. Ein Kreisverkehr an der Aspenschopf-Kreuzung wäre die beste Lösung."